Regierung führt Maskenpflicht ein - Corona-Update 22.04

Die Lockerungen in Nordrhein-Westfalen sind nur wenige Tage alt, da schaut die Landesregierung schon in den Mai voraus und möchte weitere Schritte in Richtung Normalität gehen.

© Land NRW / Mark Hermenau

Nun ist es offiziell. Nach etwas Hin und Her und dem Vorpreschen mancher Kommunen, hat sich die NRW-Landesregierung darauf verständigt, eine Maskenpflicht im Bundesland mit Wirkung zum Montag, 27.April, einzuführen.

Es müssen ab sofort im öffentlichen Nahverkehr (Bahnen und Busse) sowie beim Einkaufen Mund und Nase geschützt werden. Dazu reicht laut Staatskanzlei das Tragen einfacher Atemschutzmasken oder auch das Verdecken mit einem Schal sei erlaubt.

Weitere Lockerung: Kaufhäuser dürfen öffne

Ab kommenden Montag dürfen auch größere Kaufgeschäfte wieder öffnen, wenn sie die Verkaufsfläche auf maximal 800 Quadratmeter begrenzen. Das teilte die Landesregierung am Mittag ebenfalls mit.

Am 30. April soll die Bundesregierung zusammen mit den Ministerpräsidenten über weitere Entscheidungen über das Verfahren in Sachen Corona-Maßnahmen entscheiden. Schon jetzt hat sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für etwaige Lockerungen stark gemacht.

Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte er, dass er sich unter anderem vorstellen kann, dass es wieder Sportangebote für Jugendliche geben darf. Außerdem sollen befürwortete er auch eine Öffnung von Spielplätzen. Zuspruch erhielt er hier von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD).

Stamp möchte Kitas bald öffnen

Der NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hofft ebenfalls auf weitere Öffnungen - und zwar von Kitas und Tagespflegeeinrichtungen. Unter hygienischen Voraussetzungen und frühkindlicher Bildung sei es möglich, vor der Sommerpause noch zu öffnen, so Stamp gegenüber der "Rheinischen Post".

Offenbar ein Drittel der Lehrer darf nicht unterrichten

Wie die "NRZ" erfahren haben soll, könne rund ein Drittel der Lehrer in NRW nicht unterrichten, wenn ab Donnerstag (23. April) die Schulen für einen Teiler der Schülerinnen und Schüler geöffnet werden soll. Ob sie aufgrund einer Vorerkrankung, oder wegen pflegebedürftiger Angehörige nicht eingesetzt werden können, ist nicht in Zahlen aufgeteilt. Allerdings ist klar, dass knapp zehn Prozent aller Lehrer älter als 61 Jahre sind.

Über 30.000 Fälle in NRW

Am Mittwoch, 22. April sind in Nordrhein-Westfalen insgesamt 30.201 Fälle von Covid-19 registriert. Das sind rund 850 Fälle mehr als am Vortag. 963 Todesfälle und insgesamt 19.049 genesene Fälle wurden registriert - so die Zahlen des Gesundheitsministeriums.

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