Brutaler Angriff in Recklinghausen: Mann vor Gericht wegen versuchtem Mord

Ein schockierender Vorfall in Recklinghausen hat Montag (15.4.) ein Nachspiel vor Gericht : Ein Mann soll versucht haben, seinen Nachbarn umzubringen.

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Finger und Nasenspitze bei Recklinghäuser abgetrennt

In Recklinghausen soll Ende letzten Jahres ein Mann versucht haben, seinen Nachbarn umzubringen. Deshalb steht er ab heute (Montag) vor Gericht. Der 31-Jährige soll im November in einem Haus auf der Bochumer Straße die Wohnungstür seines Nachbarn eingetreten haben. Laut Anklage hatte er dann mit einem Messer mehrfach auf sein Opfer eingestochen. Dabei hat er dem Mann unter anderem einen Finger und die Nasenspitze abgetrennt. Weitere Stiche gingen in den Bauch und in den Oberkörper. 

Video über den Vorfall in Recklinghausen kursierte im Netz

Der Mann rannte aus dem Haus auf die Straße. Damals kursierte im Netz ein Video davon, wie er blutüberströmt und nur in Unterhose um ein Auto lief, der Täter mit dem Messer hinterher. Schließlich konnte sich das Opfer aber retten. Er verlor so viel Blut, dass er in akuter Lebensgefahr schwebte. Die Anklage lautet versuchter Mord. Der mutmaßliche Täter soll psychisch krank sein, deshalb muss er wohl nicht ins Gefängnis sondern in die Psychiatrie. Zum Prozessauftakt hat sich der mutmaßliche Täter bei seinem Opfer entschuldigt. Was er getan habe, tue ihm leid.

Im letzten Jahr haben immer mehr Täter im Kreis Recklinghausen mit dem Messer zugestochen. Das geht aus dem Kriminalitätsbericht für das Jahr 2023 hervor.

Angeklagter Recklinghäuser entschuldigt sich

Nach der blutigen Messerattacke auf seinen Nachbarn hat sich der 31-jährige Recklinghäuser am Montag (15.4.) zum Prozessstart vor dem Bochumer Schwurgericht entschuldigt. Was er getan habe, tue ihm leid, sagte der offenbar psychisch kranke Mann zu dem damals schwer verletzten Opfer.

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