31-Jähriger in Recklinghausen erstochen

Viele Streifenwagen, Polizei-Absperrband, Rettungskräfte und Männer in weißen Anzügen von der Spurensicherung waren am Samstagnachmittag im Recklinghäuser Stadtteil König-Ludwig zu sehen. Dort wurde ein Mann erstochen.

© 7aktuell.de | Marc Gruber

Sanitäter versuchten vergeblich Opfer wiederzubeleben

In Recklinghausen ist am Samstag ein junger Mann umgebracht worden. Sanitäter hatten den verletzten 31-jährigen gebürtigen Syrer aus den Niederlanden vor einem Gebäude an der Bochumer Straße gefunden. Sie versuchten den Mann noch wiederzubeleben, doch er starb vor Ort an seiner schweren Stichverletzung. Ob er mit einem Messer oder einer anderen Waffe niedergestochen wurde, ist noch nicht bekannt. Relativ schnell wurden aber drei Verdächtige festgenommen.

Tatverdächtige kommen aus Recklinghausen

Zuerst klickten bei einem 30-Jährigen aus Recklinghausen die Handschellen. Er hatte sich kurz nach der Tat auf einer Polizeiwache gemeldet, teilte ein Polizeisprecher mit. Aber nicht, um sich zu stellen, sondern weil er eigentlich wegen der Auseinandersetzung eine Anzeige erstatten wollte. Die Beamten kamen aber schnell dahinter, dass es sich bei dem 30-Jährigen aus Recklinghausen nicht um ein Opfer, sondern um ein Mittäter handelt. Ein paar Stunden später folgten dann noch ein 28- und ein 54-Jähriger. Beide ebenfalls aus Recklinghausen. Sie wurden in Tatortnähe von Spezialkräften festgenommen. Alle wurden am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und in Untersuchungshaft geschickt.

Polizei Recklinghausen richtet Mordkommission ein

Zum Motiv und den Hintergründen der Tat ist noch nichts bekannt. Dazu ermittelt jetzt eine Mordkommission. Die Recklinghäuser Zeitung schreibt, es hätte vorab Streit um Geld in einem Geschäft gegeben. Bestätigt wurde das aber nicht. Der Tatort war am Samstag und auch am Sonntag stundenlang abgesperrt, um Beweise und Spuren zu sichern. Auch in Haltern am See ist im Sommer ein 44-Jähriger durch mehrere Stichverletzungen umgebracht worden.

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