4,5 Jahre Haft für Hochzeitsbetrug auf Waltroper Hof

Nach dem groß angelegten Hochzeitsbetrug auf dem Waltroper Hof Niermann ist einer der Ex-Angestellten zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte Brautpaaren hohe Anzahlungen für geplante Feiern abgenommen, das Geld aber dann bei Sportwetten verspielt. Die Gesamtsumme belief sich auf knapp 225.000 Euro.

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Die Brautpaare hatten dem Angeklagten voll vertraut. Teilweise überwiesen sie sogar mehr Geld, als ursprünglich vereinbart. Sie wollten dem Waltroper Event-Hof in der Corona-Krise helfen. Dass ihr Geld sofort verzockt worden ist, hätten sie im Leben nicht geglaubt. Insgesamt waren mehr als 60 Brautpaare betroffen. Richter Michael Rehaag bezeichnete den 35-Jährigen als „notorischen Lügner“. Der Angeklagte selbst hatte im Prozess ein Geständnis abgelegt. Auslöser des Betrugs war laut Urteil die Spielsucht des Angeklagten.

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