Ärger um Raketen in Dorstener Munitionsdepot

In Dorsten gibt es Ärger um gelagerte Raketen in Munitionsdepot Wulfen.

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Laut einem Spiegel-Bericht sondern die Raketen hochexplosives Nitroglycerin ab, deshalb seien mehrere Depots in ganz Deutschland geschlossen worden. Die Bundeswehr hat das jetzt teilweise dementiert: Von den Raketen in Wulfen gehe keine Gefahr aus.

Richtig sei, dass die betroffenen Raketen für Übung und Ausbildung gesperrt seien, weil es vor einigen Jahren einen Kurzschluss bei einer Übung gegeben habe. Sie werden also lediglich gelagert. Richtig sei auch, dass bei alten Raketen kleine Mengen Nitroglycerin durchaus austreten können. Den Angaben zufolge nichts Ungewöhnliches, Selbstentzündungen oder Explosionen seien ausgeschlossen.

Umweltschützer befürchten, dass der giftige Stoff ins Grundwasser gelangen könnte und fordern Untersuchungen. Der Kreis hält die aber nicht für nötig. Die Bundeswehr hat angekündigt, die Raketen von Spezialunternehmen abtransportieren und entsorgen zu lassen.

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