Angeklagter gesteht Mord an Rita aus Recklinghausen

Im Prozess um die in Recklinghausen getötete Rentnerin Rita hat der Angeklagte am Montag (25.08.) vor Gericht ein Geständnis abgelegt. Bislang hatte er zu der Tat geschwiegen.

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Überraschendes Geständnis im Prozess um getötete Rita aus Recklinghausen

Wende im Prozess um die getötete Rentnerin Rita aus Recklinghausen: Der 21-jährige Angeklagte hat am Montag (25.08.) nun doch ein Geständnis abgelegt und zugegeben, dass der die 71-Jährige getötet habe, schreibt die Recklinghäuser Zeitung. Er hätte Rita flüchtig gekannt und sie habe ihm angeboten, sie mal zu Hause zu besuchen, sagte er vor dem Bochumer Landgericht. Dieses Angebot habe er angenommen – angeblich ohne die Absicht, Rita zu töten. Erst spontan bei ihr in der Wohnung sei er auf den Gedanken gekommen, einen Schrank nach Wertsachen zu durchsuchen.

Rita sei "immer lauter geworden" und habe "rumgeschrien"

Rita habe ihn dabei erwischt, anschließend sei die Situation eskaliert, berichtet die RZ. Sie sei immer lauter geworden und habe rumgeschrien. Aus Angst, dass die Nachbarn etwas hören könnten, habe er dann ein Messer gezückt und zugestochen. Insgesamt wurden 40 Stiche gezählt. Das Messer habe er zum Schutz dabei gehabt. Rita verblutete in ihrer Wohnung. Der Angeklagte habe das Messer abgewischt, die Wohnung nach Bargeld durchsucht und sei anschließend mit 120 Euro geflüchtet.

Urteil im Prozess um getötete Rentnerin soll am Mittwoch fallen

Der Angeklagte hatte sich bei der Tat selber schwer an der Hand verletzt. Passanten und die Polizei habe er zunächst angelogen, woher die Verletzung stammt. Eine richtige Erklärung, warum er Rita so brutal tötete, konnte der 21-jährige Deutsche vor Gericht nicht liefern. Nach dem Geständnis soll es bereits am Mittwoch (27.08.) das Urteil geben. Sollte der Angeklagte wegen Mordes verurteilt werden, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. 

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