Angeklagter im Missbrauchsfall Marvin voll schuldfähig

Der Angeklagte im „Fall Marvin“ ist nach Ansicht von zwei Sachverständigen voll schuldfähig. Vor dem Bochumer Landgericht haben sowohl die Psychiaterin als auch eine Psychologin ihre Gutachten präsentiert.

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Danach droht dem Angeklagten die volle Härte des Gesetzes. Während der Angeklagte in dem seit Juni dauernden Prozess beharrlich schweigt, hat er gegenüber den beiden Sachverständigen zumindest teilweise Angaben gemacht. Dabei soll er erklärt haben, dass er den anfangs 13-jährigen Marvin aus Mitleid bei sich aufgenommen habe. Und die Initiative zu den Missbrauchshandlungen sei auch fast immer von dem Jungen ausgegangen. Nach den Gutachten der beiden erfahrenen Sachverständigen droht dem Angeklagten neben einer Haftstrafe auch die anschließende Sicherungsverwahrung. Der Mann sei ein Hangtäter, von dem die Gefahr weiterer Straftaten ausgehe, hieß es.

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