Anti-Terror-Einsatz in Castrop: Doch Giftstoffe gefunden?

Nach der Anti-Terror-Razzia in Castrop-Rauxel Anfang Januar hat das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ weitere Einzelheiten veröffentlicht. Die Reporter sind bei der Auswertung von Ermittlungsakten nach eigenen Angaben auf bisher unbekannte Details gestoßen.

© 7aktuell.de | Marc Gruber

Mutmaßliche Panne bei Durchsuchungen in Castrop-Rauxel

Laut dem "Spiegel"-Bericht sind bei der Durchsuchung der Wohnung der beiden verdächtigen Brüder in Castrop-Rauxel die Ermittler offensichtlich doch fündig geworden. Damals hatten sie gesagt, dass sie keine Materialien für einen Giftstoffanschlag gefunden hätten. Jetzt jedoch berichtet das Magazin, dass die Polizeibeamten verschiedene Zutaten gefunden hätten, mit denen nach Überzeugung der Ermittler das Gift Cyanid hergestellt werden sollte. Wie der "Spiegel" weiter herausgefunden hat, hätten die Beamten die Wohnung in Habinghorst mindestens viermal durchsucht, um die fraglichen Stoffe zu finden. Bei einem Termin sollen sie einen sichergestellten Laptop in der Wohnung vergessen haben.

US-Sicherheitsbehörde gibt Hinweis auf Brüder in Castrop-Rauxel

Die deutschen Ermittler waren nach einem Hinweis von US-Kollegen aktiv geworden. Es habe einen Hinweis von einer US-amerikanischen Sicherheitsbehörde gegeben, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Daraufhin wurde sofort ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt und und in Castrop-Rauxel vollstreckt. Polizei und Spezialkräfte waren mit einem Großaufgebot auf der Lange Straße im Einsatz.

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