Arbeitskollegen niedergestochen: 6,5 Jahre Haft

Das Bochumer Landgericht hat einen 49-jährigen Mann aus Recklinghausen zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte in Herne einen Arbeitskollegen niedergestochen, der sich schützend vor eine Frau gestellt hatte. Der Recklinghäuser soll die Frau, die ebenfalls im selben Betrieb arbeitet, damals bis nach Hause verfolgt haben, um sie zur Rede zu stellen.

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Der Recklinghäuser soll seine Kollegin an einem Tag vor der Bluttat sexuell bedrängt haben. Als diese das im Betrieb herumerzählte, soll er wütend geworden sein, weil er seinen Ruf in Gefahr sah. Die Staatsanwaltschaft hatte die Messerattacke an einer Bushaltestelle in Herne zunächst als versuchten Mord gewertet. Im Verlauf des Prozesses stellte sich jedoch heraus, dass der Recklinghäuser wohl nicht mit dem Vorsatz handelte, das Opfer zu töten. Kurz vor dem Urteil hatte der 49-Jährige die Messerattacke erstmals eingeräumt und sich bei dem Verletzten entschuldigt.



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