Baby mit gebrochenen Knochen - Eltern vor Gericht

Ein Elternpaar aus Recklinghausen muss sich wegen schwerer Kindesmisshandlung vor Gericht verantworten. Die Angeklagten sollen ihrem acht Wochen alten Baby mehrere Knochenbrüche zugefügt haben.

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Zum Prozessauftakt am Recklinghäuser Amtsgericht haben sie Vorwürfe bestritten:

Die Verletzungen waren in der Kinderklinik Datteln aufgefallen. Ein Stück der linken Schulter war gebrochen, ein Schienbein und eine Rippe. Laut Anklage sollen die Eltern ihr Baby möglicherweise auf den Boden geworfen oder es vor eine Wand geschleudert haben. Sie selbst sind sich jedoch keiner Schuld bewusst. Sie glauben, dass ihr Sohn an der Glasknochenkrankheit leidet. Der Gendefekt könnte aus ihrer Sicht von der Mutter übertragen worden sein. Der Junge lebt inzwischen bei Pflegeltern – die Angeklagten möchten ihn jedoch unbedingt zurück. Die Richter wollen nun weitere Ermittlungen anstellen.

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