Benzin- und Energiepreise
Veröffentlicht: Donnerstag, 17.02.2022 21:08
Hohe Spritpreise und auch beim Strom, Gas und Öl wird es teurer.

Bezinpreise um die 2 Euro 21 pro Liter – Autofahren wird gefühlt immer mehr zum Luxus. Bester Tipp, um Sprit zu sparen, klar: nicht mit dem Auto fahren. Das Problem: die meisten können für Einkauf oder den Weg zur Arbeit nicht aufs Auto verzichten. Also hilft nur: Sprit sparen. Zum einen hilft da: langsamer fahren. Eine frische Untersuchung von Intrix und TomTom zeigt allerdings: bisher sind wir genauso schnell auf den Autobahnen unterwegs wie zu Benzin-Normal-Preis-Zeiten. Ein durchschnittliches Auto verbraucht mit Tempo 90 zum Beispiel fast ein Viertel weniger Sprit als mit 110, sagt Thomas Müther vom ADAC Nordrhein:
Das stimmt wohl, vor allem wenn wir auf der A40 oder A43 unterwegs sind zum Beispiel. Auch unsere Reifen helfen dabei zu sparen. Langsam können wir ja wieder wechseln. Durch ein anderes Profil haben Sommerreifen einen Vorteil im Gegensatz zu Winterreifen. Mit denen verbraucht ihr ungefähr 0,2 Liter mehr pro 100 Kilometer. Wichtiger bei den Reifen ist aber noch - Reifendruck regelmäßig überprüfen.
Und auch dran denken - Auto ausmisten. Von wegen Gewichtsreduzierung. Und wenn ihr wirklich was machen wollt - Klimaanlage aus. Nur dann nicht den Fehler begehen, die Fenster zu öffnen.
Für eine Geschwindigkeit von 100 km/h, meint Thomas Müther vom ADAC. Also - fahrt langsamer, beschleunigt konstant, checkt euren Kofferraum, dass da nicht noch Sachen drin sind, die ihr nicht braucht, überprüft den Reifendruck und macht am besten Klimaanlage aus...
Auch die Energiepreise steigen
Die Verbraucher müssen auch bei Strom, Gas und Öl mit Nachzahlungen oder höheren Preisen rechnen.
Und gerade mit Blick auf den Ukraine-Krieg und die Gaslieferungen aus Russland fragen sich Verbraucher und Energieversorger: bekommen wir bald kein Gas mehr!?
Dazu sagt Thorsten Rattmann von den Hertener Stadtwerken:
Einen Energie-Engpass wird es wohl nicht geben. Aber klar: es wird teurer.
Das merken gerade vor allem auch die Menschen, die mit Öl heizen.
Warum steigen die Preise?
Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiepreise hoch, jetzt hat sich die Lage dramatisch zugespitzt.
Wir merken es an den Tankstellen, aber auch an den Energiepreisen.
Warum die Preise gerade so rasant steigen erklärt Thorsten Rattmann von den Hertener Stadtwerken:
Aber wie hoch werden die Preise steigen? Auf was müssen wir Verbraucher uns gefasst machen?
Mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland erhalten zum Beispiel wegen der hohen Energiepreise in den nächsten Monaten einen Zuschuss zu den Heizkosten vom Staat.
Der Bundestag hat eine Finanzspritze für Wohngeldbezieher sowie viele Studenten und Auszubildende beschlossen.
Sparen ist nötig
Wir müssen uns weiter auf hohe Kosten vorbereiten. Grund ist unter anderem der Krieg in der Ukraine.
Da hilft also in erster Linie erst einmal sparen, sagt Thorsten Rattmann von den Hertener Stadtwerken:
Gut, dass es jetzt ja immer milder wird, da brauchen wir so gut wie keine Heizung mehr.
Mit Blick in die Zukunft hilft auch modernisieren, meint Stefan Fokken von der Sparkasse Vest Recklinghausen:
Beraten lassen. Das gilt übrigens auch fürs Energiesparen. Da hilft zum Beispiel auch der heimische Energieversorger. Der bietet nämlich Energieberatungen an. Da am besten einfach mal nachfragen.