Bergung des verunglückten Busses in Castrop geglückt

Zwei Tage nachdem ein Linienbus des HCR in ein Einfamilienhaus in Castrop-Rauxel gekracht ist, ist nun die Bergung geglückt. Das Haus hat der Bergung standgehalten, ist aber weiter einsturzgefährdet.

Bus nach Crash mit Wohnhaus in Castrop-Rauxel geborgen.
© Radio Vest

Bus-Bergung in Castrop-Rauxel mithilfe von Drohnen

Nach dem schweren Busunfall in Castrop-Rauxel ist der Linienbus nun geborgen worden. Anschließend wurde ein Laserscan gemacht, um zu erfassen, wie groß das Loch in der Hauswand ist. Zur Spurensicherung waren außerdem mehrere Drohnen in der Luft, heißt es von Feuerwehr und Polizei. Zunächst waren nochmal Gutachter vor Ort, ab dem Mittag wurde der Elektrobus dann aus dem Einfamilienhaus auf der Karlstraße gezogen. Für das Bergungsteam war das eine große Herausforderung, weil das Haus einsturzgefährdet ist. Außerdem brauchten sie dafür spezielle Geräte.

Bus wird nach Bergung für Ursachenermittlung sichergestellt

Der Bus wird nun wohl von der Staatsanwaltschaft sichergestellt - für die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache. Bisher ist noch völlig unklar, warum der Busfahrer am Montagnachmittag in das Einfamilienhaus gekracht ist. Ein medizinischer Hintergrund könne auf jeden Fall nicht ausgeschlossen werden, so ein Polizeisprecher. Der Fahrtenschreiber wurde inzwischen aus dem Fahrzeug geborgen. Auch er ist ein wichtiges Beweismittel zur Klärung der Ursache.

Abschleppdienst aus Recklinghausen kümmert sich um die Bergung

© Radio Vest

Haus auf der Karlstraße immer noch einsturzgfährdet

Die Hauseigentümer sind verzweifelt. Sie hatten 24 Stunden Zeit, das Haus zu räumen. Das haben sie gemacht und wissen aktuell aber noch nicht, wo sie unterkommen. Das Haus ist weiter einsturzgefährdet, der Dachstuhl ist beschädigt, so ein Sprecher der Feuerwehr. Alles Weitere klärt nun die Versicherung.

© Radio Vest
© Radio Vest

Bus-Bergung in Castrop-Rauxel verzögerte sich

Eigentlich sollte der Bus bereits am Dienstag aus dem Haus gezogen werden. Allerdings mussten vorher noch viele Fragen rund um die Bergung geklärt werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurden die Arbeiten deshalb verschoben. Bei dem Unfall waren auch Strom- und Wasserleitungen in dem Haus zerstört worden. Der Busfahrer und die einzige Insassin im Bus wurden schwer verletzt und kamen ins Krankenhaus.

skyline