Beziehungsdrama: Rentner beruft sich auf Blackout

Im Prozess um ein tödliches Beziehungsdrama hat sich der 81-jährige Angeklagte aus Gladbeck auf einen Blackout berufen.

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Dem Rentner wird vorgeworfen, im März seine 73 Jahre alte Partnerin mit Hammerschlägen und Messerstichen ermordet zu haben. Vor dem Essener Schwurgericht erklärte er, dass er an die Tat keine Erinnerung habe.

Es hatte Streit gegeben – wie schon häufig zuvor. Diesmal ging es um einen Büschel Ziergras, den der Angeklagte angeblich falsch beschnitten hatte. Später soll ihn seine Partnerin sogar aufgefordert haben, die gemeinsame Wohnung zu verlassen – nach 17 gemeinsamen Jahren. „Sie hat mich beschimpft und gedemütigt“, so der 81-Jährige im Prozess. Dass er seine Lebensgefährtin umgebracht hat, will er nicht bestreiten. Was genau passiert sei, wisse er aber nicht. Er sei erst am nächsten Tag im Krankenhaus aufgewacht. Dort war er aufgrund eigener Verletzungen behandelt worden.

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