Black Friday, Cyber Week und Co.: Das raten Verbraucherschützer

Ende November beginnen bei Onlineshops Rabattschlachten. In der Cyber Week oder beim Black Friday werden Kunden mit Angeboten überschüttet. Verbraucherschützer geben allen Kunden Tipps, wie sie sich korrekt verhalten können.

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60 Prozent Rabatt hier, ein Angebot zum halben Preis da: Wenn Amazon und andere große Onlineshops ihre Cyber Week oder Black Week ausrufen, schlagen viele Menschen zu, in der Annahme, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Dass das nicht immer der Fall ist, davor warnt die Verbraucherzentrale in NRW schon seit vielen Jahren.

Mythos Black Friday und Co.

Der letzte Freitag im November ist traditionell der Tag, an dem Preise haufenweise purzeln. Der Black Friday ist vielen Deutschen seit ein paar Jahren ein Begriff. Amazon und Co. brachten den Namen aus den USA mit nach Europa. Kunden sollen shoppen, was das Zeug hält. Schließlich werden an diesem Tag teilweise Rabatte von bis zu 80 Prozent ausgerufen. Wer kann da nicht widerstehen?

Georg Tryba von der Verbraucherschutzzentrale beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Machenschaften großer Onlineshops. Er rät allen Kunden allgemein zu mehr Vorsicht, denn: "Es gibt im gesamten Jahr so viele Aktionen, dass eigentlich immer Schnäppchenzeit ist. Wer jetzt nicht zuschlägt, verpasst auch nichts." Kunden sollten tatsächlich jetzt nur Dinge kaufen, die sie auch wirklich benötigen.

Tests machen, Preisvergleichmaschinen benutzen

Hat man dann ein bestimmtes Produkt gefunden, sollten vor dem Kauf Regeln laut der Verbraucherschützer beachtet werden: "Man sollte unabhängige Tests, wie zum Beispiel bei Stiftung Warentest, machen, um zu sehen, ob mit dem Produkt auch wirklich alles ok ist", sagt Tryba. Ist das erledigt, sollten Kunden schließlich auch noch Preisvergleichmaschinen laufen lassen. Vielleicht gibt es dasselbe Produkt in einem anderen Shop noch einmal für einige Euro günstiger.

Nicht auf Bewertungen achten

Die Bewertungen auf einigen Onlineportalen oder -shops können meist gefälscht sein, sagt Tryba. Und schlussendlich seien es auch nur Meinungen anderer, die an sich keine Aussage über die tatsächliche Qualität eines Produkts bilden können. Wichtiger seien demnach wirklich die Vergleiche, die ein jeder vor dem Kauf ziehen sollte.

Trickbetrüger auf Beutezug

Immer mehr "Fakeshops" sind aktuell im Umlauf, die von Trickbetrügern gesteuert werden, meint Tryba. Deshalb empfiehlt der Verbraucherschützer, dass sich Kunden vor dem Kauf vergewissern, "mit welchem Shop" man es zu tun hat und vor allem: auf eine sichere Bezahlung zu achten. "Kauf auf Rechnung, Lastschrift oder PayPal wären ein paar Beispiele. Wenn ich unsicher bezahle und mein Paket nicht ankommt, wird es dann plötzlich schwer, an das Geld zu kommen."

Zusammengefasst bedeutet das für uns: Bevor wir uns das absolute "Knallerangebot" schnappen, lieber noch einmal in Ruhe Preis und Qualität kontrollieren und anschließend auch noch darauf achten, nicht an den falschen Shop geraten zu sein.

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