BP-Erweiterung beschlossen: Folgen für Marl und Dorsten

Der Stadtrat in Gelsenkirchen hat die BP-Erweiterung am Standort Scholven genehmigt. Die Entscheidung hat auch Auswirkungen für den Kreis Recklinghausen.

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BP plant neue Recyclinganlage für Kunststoffe in Gelsenkirchen

Der Gelsenkirchener Stadtrat hat am Donnerstagabend eine wichtige Entscheidung getroffen, die uns auch hier im Kreis Recklinghausen betrifft. Er hat grünes Licht für die Erweiterung des BP-Werks in Scholven gegeben. Die Mehrheit stimmte dafür, dass der Mineralölkonzern an seinem Standort eine Recyclinganlage für Kunststoffe bauen darf. Dadurch sollen etwa 2.000 Arbeitsplätze gesichert werden.

Marler Neubaugebiet durch BP-Erweiterung in Gefahr

Die Entscheidung hat vor allem Auswirkungen für Marl. Dadurch steht jetzt ein Neubaugebiet dort auf der Kippe, weil es zu nah am Werk liegen wird. Viele Anwohner in Polsum machen sich zudem schon lange Sorgen über zu viele Schadstoffe in der Luft. Der Stadtteil liegt direkt neben Scholven. Ähnlich wie der Dorstener Stadtteil Altendorf-Ulfkotte. Bürgermeister Stockhoff ist wohl auch garnicht über die Erweiterungspläne informiert worden. Ganz durch sind sie übrigens noch nicht. Erst muss die Bezirksregierung dem Ganzen noch zustimmen.

Einwände gegen neue BP-Recyclinganlage

Bei der Bezirksregierung gibt es aber einige Bedenken gegen das Projekt, genauso wie bei den Grünen im Gelsenkirchener Stadtrat. Der hat deshalb wohl auch gegen die Pläne gestimmt. Kritiker befürchten, dass die neue Recyclinganlage zu hell und zu laut wird und es sogar zu Umweltschäden kommen könnte.

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