Brandstifter aus Datteln zu Haftstrafe verurteilt

Ein Brandstifter aus Datteln muss wegen versuchten Mordes für mehrere Jahre ins Gefängnis. Er hatte in seinem Haus ein Feuer gelegt.

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Dattelner muss mehr als fünf Jahres hinter Gitter

Sieben Monate nach einem Wohnungsbrand in Datteln hat das Bochumer Landgericht den Brandstifter zu fünf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Die Richter bestraften den Angeklagten unter anderem wegen versuchten Mordes. Er hatte im vergangenen November in seiner eigenen Wohnung Feuer gelegt und war dann aus dem Haus gelaufen.

Angeklagter war aus brennender Wohnung gerannt ohne Nachbarn zu warnen

Der Dattelner ist seit Jahren psychisch auffällig. Eine Sachverständige kam im Prozess jedoch zu dem Schluss, dass der 45-Jährige voll schuldfähig ist und nicht in einer geschlossenen Klinik untergebracht werden muss. Der Angeklagte hatte bei der Polizei ausgesagt, dass er sich mit dem Feuer selbst das Leben nehmen wollte. Als es ihm dann zu heiß wurde, sei er aus der Wohnung gelaufen, ohne seine schlafenden Nachbarn zu alarmieren. Ein Zeitungsbote wurde schließlich auf das Feuer aufmerksam und klingelte die acht weiteren Bewohner des Hauses aus dem Bett. 

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