Brandstiftung: 30-Jähriger muss in die geschlossene Psychiatrie

Nach einer Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in Marl ist ein 30-jähriger Mann auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen worden.

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Der Angeklagte hatte im März eine Fleece-Jacke in Brand gesetzt und seine Wohnung verlassen. Auslöser der Tat war Verfolgungswahn. Selbst Richter Andreas Labentz wollte nicht zu hart mit dem Angeklagten ins Gericht gehen. „Sie sind kein Krimineller“, sagte er an die Adresse des 30-Jährigen. „Sie sind ein schwer kranker Mann.“ Und auch wenn der Angeklagte bei der Behandlung seiner Schizophrenie große Fortschritte mache, dürfe er zurzeit nicht wieder in Freiheit gelassen werden. Dazu sei der Mann aus Marl einfach noch zu unberechenbar und gefährlich. Bei der Tat von März 2021 war zum Glück niemand verletzt worden. Nachbarn hatten das Feuer rechtzeitig entdeckt. 

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