Bund und Länder beschließen neue Corona-Regeln
Auch wir im Vest müssen in den nächsten Wochen nochmal auf deutlich mehr Kontakte verzichten. Wie erwartet haben Bund und Länder bei ihrem Corona-Gipfel beschlossen, dass sich nur noch maximal fünf Personen aus zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen. Auch der Teil-Lockdown wird teilweise verschärft.
Veröffentlicht: Donnerstag, 26.11.2020 05:10
Der explosionsartige Anstieg der Neuinfektionen ist zwar gebremst, aber das ist nur ein Teilerfolg, sagte Kanzlerin Merkel. Deshalb brauche es nochmal eine Kraftanstrengung, um die Zahlen zu senken. Restaurants, Sportstätten und Kultureinrichtungen werden damit bis vorerst 20. Dezember weiterhin geschlossen. Der Einzelhandel bleibt geöffnet - allerdings dürfen je nach Ladengröße weniger Kunden in die Geschäfte. Das könnte vor allem beim Weihnachtsshopping für lange Warteschlangen sorgen.
Lockerungen zu Weihnachten und Silvester
Damit wir trotzdem Weihnachten mit Familie und Freunden feiern können, sollen die Kontaktbeschränkungen an diesen Tagen gelockert werden. Heißt: zwischen 23. Dezember und 1. Januar sind dann bis zu 10 Personen erlaubt - auch hier werden Kinder unter 14 Jahren nicht mit dazu gezählt. Ein generelles Böllerverbot zu Silvester gibt es nicht - es wird aber empfohlen, auch im privaten Kreis darauf zu verzichten. Auf öffentlichen Plätzen und belebten Straßen ist es dagegen nicht erlaubt. So sollen größere Menschenansammlungen vermieden werden.
Maßnahmen an den Schulen und in Betrieben
Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass die Weihnachtsferien fast überall am 19. Dezember starten sollen. In Gebieten mit einem Inzidenzwert von über 200 wird ab der 8. Klasse Wechselunterricht empfohlen. Das sollen die Länder aber in Eigenregie bestimmen. Und in Regionen mit einem Inzidenzwert von über 50 gilt ab der 7. Klasse Maskenpflicht.
Betriebe sollen, sofern es machbar ist, ihren Mitarbeitern Homeoffice ermöglichen und mit Blick auf die Feiertage werden Betriebsferien zwischen Weihnachten und Silvester empfohlen.
Kanzlerin Merkel kündigte nach den Beratungen bereits an, dass die Corona-Maßnahmen vermutlich bis in den Januar verlängert werden.