Bus kracht bei Unfall in Castroper Wohnhaus

In Castrop-Rauxel ist am späten Montagnachmittag ein Linienbus in ein Wohnhaus gekracht. Drei Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Das Haus wurde schwer beschädigt.

Bus nach Crash mit Wohnhaus in Castrop-Rauxel geborgen.
© Radio Vest

Busfahrer bei Wohnhaus-Crash in Castrop-Rauxel lebensgefährlich verletzt

Bei einem schweren Unfall in Castrop-Rauxel ist am Montagnachmittag ein Linienbus in ein Wohnhaus gekracht. Der Bus war im Stadtteil Obercastrop gegen 17 Uhr erst von der Fahrbahn abgekommen, gegen mehrere geparkte Autos geprallt und dann in das Haus auf der Karlstraße gefahren. Der Busfahrer wurde in seiner Kabine eingeklemmt und musste von den Rettungskräften befreit werden. Er schwebte anfangs in Lebensgefahr, inzwischen hat sich sein Zustand stabilisiert, hieß es am Dienstagmorgen aus der Polizei-Leitstelle.

Mehrere Rettungskräfte stehen an dem Unfallbus und versuchen den Busfahrer aus seiner Kabine zu befreien.
Mehrere Rettungskräfte stehen an dem Unfallbus und versuchen den Busfahrer aus seiner Kabine zu befreien.© 7aktuell.de
Mehrere Rettungskräfte stehen an dem Unfallbus und versuchen den Busfahrer aus seiner Kabine zu befreien.
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Castroper Wohnhaus nach Bus-Kollision einsturzgefährdet

Im Bus fuhr zu dem Zeitpunkt nur eine Frau mit - sie wurde ebenfalls schwer verletzt. Die Bewohnerin des Einfamilienhauses kam mit einem Schock und leichten Verletzungen davon. Die Unfallursache ist derzeit noch unklar. Das Haus wurde durch den Unfall aber so schwer beschädigt, dass es einsturzgefährdet ist, teilte die Polizei nach Einschätzung der Feuerwehr mit. Unglücklicherweise hat der Elektrobus den Hauswirtschaftsraum mit Strom- und Wasserleitung getroffen. Bei dem Aufprall wurde also nicht nur das Haus ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Strom- und Wasserleitung komplett zerstört. Deshalb wurde auch für die Zeit des Einsatzes gestern Abend der Strom in der ganzen Straße abgestellt. 

Bus in Karlstraße kann erst Mittwoch geborgen werden

Der Bus konnte noch nicht geborgen werden - das soll auch voraussichtlich erst im Laufe des Mittwochs passieren, meldet die Polizei. Warum das erst morgen passiert, hat die Polizei allerdings nicht gesagt. Außerdem beraten Experten vor Ort noch über die Vorgehensweise und über das benötigte Werkzeug. Die Bewohnerin kam bei Verwandten unter. Die Karlstraße war für die Bergungsarbeiten stundenlang zwischen der Stadtgrenze nach Herne-Holthausen und der Bochumer Straße vollgesperrt. Auch ein Rettungshubschrauber war laut Feuerwehr mit im Einsatz.

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