Bushaltestellen-Raser muss für drei Jahre ins Gefängnis
Veröffentlicht: Freitag, 27.09.2019 13:55
Der Mann, der im Dezember mit seinem Auto in eine Bushaltestelle in Recklinghausen gefahren war, muss für drei Jahre ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Bochum entschieden.

Der 33-jährige Hertener ist wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Ursprünglich war er wegen Mordes angeklagt: Eine 88-jährige Frau war gestorben; außerdem wurden bei dem Vorfall auf der Hertener Straße kurz vor Weihnachten sieben Menschen verletzt. Zunächst hatte er behauptet, sich umbringen zu wollen; deshalb wurde er in die Psychiatrie eingewiesen. Ein Gutachten hatte dann aber gezeigt, dass der Mann nicht selbstmordgefährdet war. Auch die Richter haben ihm diese Geschichte nicht abgenommen: Sie gehen davon aus, dass er im Auto abgelenkt war.