Bushaltestellenraser überraschend freigelassen

Der Mann, der kurz vor Weihnachten letztes Jahr mit seinem Auto in eine Bushaltestelle in Recklinghausen gerast war, ist überraschend freigelassen worden. Laut Gericht kann dem 33-Jährigen nicht nachgewiesen werden, dass er das mit Absicht gemacht hat.

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Damals war eine 88-jährige Frau ums Leben gekommen. Der Angeklagte hat sich im Prozess zum ersten Mal selbst zu dem Vorfall geäußert. Er sagt: Er hatte Beruhigungspillen geschluckt und wollte eigentlich mit dem Auto in den Kanal fahren, um sich zu ertränken. Kurz vor der Bushaltestelle seien ihm dann aber die Augen zugefallen, deshalb fuhr er in die wartenden Menschen. Die Richter können das nicht widerlegen, deshalb gehen sie erst einmal nicht mehr von einem Mord aus - sondern nur noch von fahrlässiger Tötung. Und deshalb mussten sie den Mann aus der U-Haft entlassen.

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