Castroper Politiker Schwabe befürchtet russische Spionage

Der Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe aus Castrop-Rauxel macht sich zunehmend Sorgen um mögliche Spionage aus Russland. Vor allem, weil sein Büro in Berlin gegenüber der russischen Botschaft liegt. Er fordert mehr Schutz.

© SPD

Schwabe will Menschenrechtsaktivisten schützen

Nach Medienberichten um Abhöraktionen russischer Spione in Berlin fordert der Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis - Frank Schwabe - intensivere Schutzmaßnahmen. Im Politik-Viertel "Unter den Linden" sollen Spione aus der russischen Botschaft heraus Informationen bei den Abgeordneten abgezapft haben. Seit acht Jahren hat der Castroper Schwabe sein Büro direkt gegenüber der russischen Botschaft. Er sagte uns, dass er schon immer ein mulmiges Gefühl dabei habe. Gerade auch, weil mit der heutigen Technik mehr möglich sei. Schwabe glaubt zwar, dass die Russen nichts Relevantes mitbekommen, aber immerhin habe er als Menschenrechtsvertreter auch oft Besuch zum Beispiel von Oppositionellen aus Russland und die wolle er schützen.

© Radio Vest

Bisherige Maßnahmen zum Schutz vor Spionage ausbauen

Schwabe plant an seinem Berliner Büro deshalb entsprechende Schutzfolien anbringen zu lassen. Unabhängig vom aktuellen Vorwurf der Spionage schützen sich die Politiker z.B. dadurch, dass sie keine kabellosen Headsets oder andere Bluetooht-Geräte nutzen. Bei einigen Sitzungen müssen alle elektronischen Geräte vorher abgegeben werden - und manchmal ist sogar mitschreiben verboten.

skyline