Chefs bedroht und erpresst: Marler vor Gericht

Ein Mann aus Marl soll seine beiden Chefs immer wieder erpresst, bedroht und verletzt haben: Ab Freitag steht er deshalb vor dem Landgericht Essen.

© rcfotostock - stock.adobe.com

Marler manipulierte Spielautomaten - Chefs kamen dahinter

Ein Mann aus Marl muss sich ab Freitag unter anderem wegen besonders schwerer räuberischer Erpressung vor Gericht verantworten. Der 47-Jährige soll mehrfach seinen Chef und seine Chefin erpresst, bedroht und auch verletzt haben. Es geht um eine Firma für Glücksspielautomaten. Der Beschuldigte war laut Anklage dafür verantwortlich sie aufzustellen, zu pflegen und zu leeren. Schon nach kurzer Zeit kriegten die beiden Geschäftsführer - ein Mann und eine Frau - aber mit, dass da irgendwas nicht stimmte, so die Staatsanwaltschaft. Sie stellten den Marler wohl zur Rede.

Angeklagter zwang Chefs zur Überschreibung der Firmenanteile

Der Marler soll sie dann geschubst, gewürgt und ihnen gedroht haben, sie umzubringen. Später suchte er die beiden auch zuhause auf, schubste den Mann in eine Glasvitrine und packte die Frau am Nacken, heißt es weiter in der Anklage. Irgendwann soll er sie auch mit einer Pistole gezwungen haben, ihm die Anteile der Firma zu überschreiben. Für den Prozess sind bisher zwei Verhandlungstage angesetzt.

Weitere Meldungen

skyline