Dattelner kommt in die Psychiatrie

Im Prozess um den tödlichen Nachbarschaftsstreit in Datteln ist heute vor dem Bochumer Schwurgericht das Urteil gefallen. Der 45-jährige muss dauerhaft in die geschlossene Psychiatrie.

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Der psychisch kranke Mann hatte die Frau im vergangenen Oktober im Wahn erwürgt und anschließend Feuer gelegt. Laut Urteil des Bochumer Schwurgerichts war er zur Tatzeit aufgrund einer schweren Psychose nicht schuldfähig. Das Urteil war kaum gesprochen, da flossen bei Freunden und Angehörigen auch schon wieder die Tränen. Richter Josef Große Feldhaus sprach von einem dramatischen Geschehen. Kein Urteil und auch keine Strafe könne den Schmerz lindern, der mit dieser Tat verbunden sei. Der psychisch kranke Dattelner hatte die 33-Jährige im Hausflur abgefangen und qualvoll getötet. Laut Urteil haben die anderen Hausbewohner zwar laute Schreie gehört, es hätte jedoch niemand seine Wohnung verlassen, um zu helfen. Der 45-Jährige hatte sich nach der Tat selbst umbringen wollen. Das geht aus einem Abschiedsbrief hervor.

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