Dorsten: Mehr Sicherheit bei Großveranstaltungen

Wie können Veranstaltungen besser gesichert werden? Diese Frage hat sich die Stadt Dorsten gestellt und jetzt eine Antwort präsentiert: Schilder sollen verschiedene Gefahrenräume definieren.

© Radio Vest / Stadt Dorsten

Stadt Dorsten hat sich neues Sicherheitskonzept überlegt

Bundesweit gab es zuletzt wieder mehr Anschläge bei Großveranstaltungen. Die Sorge vor solchen Attentaten ist auch bei uns im Kreis Recklinghausen gestiegen. Die Stadt Dorsten hat jetzt ein neues Konzept präsentiert, wie Veranstaltungen besser abgesichert werden können. In Zukunft wird es für Outdoor-Events drei Kategorien für Gefahrenräume geben. In Kategorie 1 (grün) besteht keine oder nur eine geringe Gefahr. In Kategorie 3 (orange) besteht eine erhöhte Gefahr. Jeder Besucher kann dann selbst entscheiden, in welchem Gefahrenraum er sich aufhalten möchte.

Bereiche bei Großveranstaltungen werden in verschiedene Gefahrenräume unterteilt

Die Behörden prüfen vorher ganz genau, welche Bereiche in welche Kategorie eingestuft werden. Christoph Fortmann, Leiter des Ordnungs- und Rechtsamtes:

„Die Gefahrenräume und die jeweils nötigen Maßnahmen gibt es nicht von der Stange sondern werden in jedem Einzelfall festgelegt. Dabei schauen wir uns genau an, um was für eine Art von Veranstaltung handelt es sich, an welchen Stellen ist mit wie vielen Gästen zu rechnen und wie sind die örtlichen Gegebenheiten.“

An der Entscheidung beteiligt sind das Ordnungsamt, die Verkehrsabteilung, Feuerwehr und Polizei sowie weitere Fachleute unter anderem aus dem Dorstener Rathaus.

Dorstens Bürgermeister Stockhoff: "Konzept kann beispielgebend sein"

Die Stadt Dorsten hatte sich das Konzept als Reaktion auf die Sicherheitsdiskussionen beim diesjährigen Rosenmontagszug überlegt. Der konnte nur stattfinden, weil die Zugstrecke verkürzt und die Stadt Dorsten mit 80 Einsatzkräften ausgeholfen hat. Man müsse den Bürgern einen größtmöglichen Schutz bieten, dürfe die Vereine und Veranstalter aber nicht überfordern und damit das Ehrenamt erdrosseln, sagt Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff. Er ist davon überzeugt, dass das Dorstener Konzept auch für andere Städte beispielgebend sein kann. 

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