Dorsten: Urteil nach Auto-Klau und Polizei-Verfolgungsjagd

Am Landgericht Essen ist heute der Prozess gegen einen jungen Mann aus Dorsten gestartet. Es geht um ein geklautes Auto und eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Mittlerweile gibt es ein Urteil.

© rcfotostock - stock.adobe.com

Dorstener klaute geparktes Auto

Nach einem spektakulären Crash und einer Verfolgungsjagd mit der Polizei muss sich am Montag ein Dorstener vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 34-Jährigen besonders schweren räuberischen Diebstahl und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Laut Anklage soll der Mann Ende September ein geparktes Auto geklaut haben. Als der Autobesitzer den Weg mit einem Container versperrte, soll der Angeklagte mit dem gestohlenen Wagen auf den Mann zugerast sein und den Container gerammt haben.

Schnelles Urteil gegen Dorstener erwartet

Der Autobesitzer musste zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden. Der Container schleuderte mehrere Meter weit, der Dorstener flüchtete mit dem Wagen. Die alarmierte Polizei konnte den 34-Jährigen an einer roten Ampel aufspüren, doch anstatt auf das Signal "Stop Polizei" zu reagieren und anzuhalten, lieferte er sich mit der Polizei eine Verfolgungsjagd. Der Dorstener gilt als schuldunfähig, weil er laut Anklage psychisch krank ist. Das Gericht prüft daher eine Einweisung in die Psychiatrie. Eine Entscheidung steht jetzt fest: Der Dorstener ist weiter auf freiem Fuß. Das Essener Landgericht hat zwar die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie angeordnet – allerdings zur Bewährung.

skyline