Drei Jahre Haft für Haltestellen-Raser gefordert

Der Mann, der mit seinem Auto in eine Bushaltestelle auf der Hertener Straße in Recklinghausen gerast war, soll für drei Jahre ins Gefängnis. Das hat die Staatsanwaltschaft beantragt.

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Bei dem Vorfall kurz vor Weihnachten letzten Jahres war eine 88-jährige Frau ums Leben gekommen. Der 33-jährige Angeklagte hatte im Prozess gesagt, dass er Beruhigungspillen genommen hatte und am Steuer eingeschlafen sei. Deshalb habe er die Kontrolle über das Auto verloren. Die Staatsanwältin glaubt ihm das aber nicht. Sie geht davon aus, dass der Hertener am Steuer telefoniert hat und deshalb abgelenkt war. Auf Fotos vom Unfallort ist in der Tat zu sehen, wie der Angeklagte eine Klapphülle in der Hand hält. Die ist aber verschwunden. Die Verteidiger sind davon überzeugt, dass ihr Mandant die Wahrheit sagt - und haben eine Bewährungsstrafe beantragt. Morgen soll es das Urteil geben.

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