Erneute Warnstreiks im Kreis Recklinghausen

Am Dienstag fahren wieder keine Busse der Vestischen

Fast hat man sich schon daran gewöhnt: Am Dienstag gibt es wieder ganztägige Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Davon ist auch der Kreis Recklinghausen betroffen. Zum Beispiel fahren wieder keine Busse. Die Gewerkschaft Verdi will damit vor der nächsten Verhandlungsrunde weiter Druck machen. Nächste Woche setzen sich die Verhandlungspartner zum dritten Mal an den Tisch und sprechen über mehr Geld für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst. Sollte es dort erneut keine Einigung geben, ist auch eine Urabstimmung über unbefristete Streiks im Bereich des Möglichen. Hier erfahrt ihr, welche Auswirkungen die Streiks am Dienstag in den Städten im Kreis Recklinghausen haben werden.

Auswirkungen der Warnstreiks in Marl

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, kann es im Bürgerbüro und der Ausländerbehörde zu Einschränkungen kommen. Am Dienstagmorgen können daher keine zusätzlichen Terminangebote freigeschaltet werden. Bereits gebuchte Termine für den 21. März sowie nachweislich begründete Notfälle (Pass- und Ausweisangelegenheiten) werden bearbeitet.

Einige städtische Kindertagesstätten bleiben wegen des Warnstreiks geschlossen. In einigen Einrichtungen werden Notgruppen zur Betreuung der Kinder eingerichtet. Eltern werden durch die jeweiligen Einrichtungsleitungen rechtzeitig informiert.

Der Warnstreik hat ebenfalls Auswirkung auf die Abfallsammlung. Betroffen sind beim Zentralen Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) die Abfallsammlung sowie die Straßenreinigung. Der Wertstoffhof bleibt geöffnet. Laut ZBH fällt die Leerung der Biotonnen ersatzlos aus und erfolgt somit erst wieder zum nächsten planmäßigen Termin zwei Wochen später. Bei der Restabfallsammlung kann es zu Einschränkungen kommen, sodass eventuell nicht alle Behälter in den betreffenden Bezirken geleert werden.

Am Dienstag finden außerdem keine Angebote der Mobilen Jugendarbeit statt. Das HoT-Hülsberg ist geschlossen. Die Spieliothek öffnet wie gewohnt.

Auswirkungen der Warnstreiks in Dorsten

Aufgrund der angekündigten Warnstreiks im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst wird es am Dienstag, 21. März 2023, Einschränkungen in den Diensten der Stadtverwaltung Dorsten geben. Der Wertstoffhof des Entsorgungsbetriebes bleibt ganztägig geschlossen. Bei der Müllabfuhr kann es zu Einschränkungen kommen. Die Haushalte im Dienstagsbezirk werden zunächst gebeten, alle Behälter wie gewohnt an die Straße zu stellen. Eventuell nicht geleerte Behälter werden an den folgenden Tagen abgefahren. Betroffene Anwohner werden gebeten, ihre Abfallbehälter ab Mittwoch und bis zur Leerung jeweils morgens an die Straße zu stellen.

Haushalte, die für den 21.03.2023 einen Sperrmülltermin vereinbart haben, können diesen wie gewohnt zur Abholung bereitstellen. Über Einschränkungen in den städtischen Kindertagesstätten wurden die Eltern informiert.

Auswirkungen der Warnstreiks in Castrop-Rauxel

Am Dienstag, 21. März, werden auch die sechs städtischen Kindertageseinrichtungen in Castrop-Rauxel wieder bestreikt. Das Bürgerbüro im Rathaus bleibt an diesem Tag ebenfalls geschlossen. Im Hallenbad können am Dienstag Frühschwimmer (6.30 bis 8.15 Uhr), Schulen und Vereine trainieren, am Nachmittag dann (14.00 bis 19.00 Uhr) bleibt das Bad allerdings für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Die Eltern der Kindergartenkinder wurden bereits von der jeweiligen Kita sowie vom Bereich Kinderförderung der Stadtverwaltung informiert. Da nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert sind, verbleibt ein Teil der Fachkräfte in den Einrichtungen. Die Stadt Castrop-Rauxel versucht, die Auswirkungen auf Eltern und Kinder so gering wie möglich zu halten. Eine direkte Möglichkeit der Einflussnahme auf den Arbeitsstreik hat die Stadtverwaltung jedoch nicht.

Außerdem ist es möglich, dass weitere städtische Dienstleistungen im Rathaus oder in Außenstellen durch den Streik am Dienstag nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Da Mitarbeitende nicht verpflichtet sind, anzukündigen, wenn sie am Streik teilnehmen, kann es auch kurzfristig zu Ausfällen kommen.

Auswirkungen der Warnstreiks in Recklinghausen

Bei den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen (KSR) wird die vorgesehene Abfuhr der Restmüll-, Papier-, Wertstoff- und Biotonnen am Dienstag, 21. März, voraussichtlich nicht erfolgen können. Es ist beabsichtigt, die ausgefallene Restmüllabfuhr am Mittwoch, 22. März, nachzuholen, die Leerung der Biotonnen am Donnerstag, 23. März, und die Leerung der Wertstofftonnen am Freitag, 24. März. Die Bürger*innen werden daher gebeten, ihre Tonnen nicht wie üblich am Dienstag, 21. März, an den Straßenrand zu stellen, sondern je nach Abfallart am darauffolgenden Mittwoch, Donnerstag oder Freitag. Entsprechende Hinweise werden ergänzend auch über die KSR-App sowie über die sozialen Medien erfolgen. Die Leerung der Papiertonnen wird nach bisherigem Stand voraussichtlich nicht vor dem nächsten turnusmäßigen Leerungstermin nachgeholt werden können. Die Wertstoffsammelstelle bleibt ganztägig geschlossen.

Im Fachbereich Kultur, Wissenschaft und Stadtgeschichte bleibt am Dienstag die Stadtbibliothek an beiden Standorten (Augustinessenstraße 3 und Am Neumarkt 19) ganztägig geschlossen. Für die Kindertagesstätten ergeben sich folgende Auswirkungen:

Agnesstraße: Notbetreuung

Am Bärenbach: Notbetreuung

Am Südpark: Notbetreuung

Bochumer Straße: Notbetreuung

Charlottenburger Straße: Notbetreuung

Dorstener Straße: Notbetreuung

Ebbinghäuser Straße: geschlossen

Gartenstraße: Notbetreuung

Grullbadstraße: Notbetreuung

Hochlarmarkstraße: Notbetreuung

Josef-Wulff-Straße: geschlossen

Julius-Buchröder-Straße: geschlossen

Lange Wanne: Notbetreuung

Marienstraße: geschlossen

Im Jobcenter ist der Bereich Unterhalt voraussichtlich nur eingeschränkt telefonisch erreichbar. Die Ausländerbehörde ist voraussichtlich nur eingeschränkt telefonisch erreichbar. Außerdem müssen sich Bürger trotz einer Terminvereinbarung auf Wartezeiten einstellen.

Auswirkungen der Warnstreiks in Gladbeck

Bürger müssen am Dienstag rneut mit deutlichen Einschränkungen der städtischen Dienststellen und Angebote rechnen. Am Dienstag ist die Stadtbücherei ganztägig geschlossen. Auch ein großer Teil der städtischen Kindertageseinrichtungen bietet an diesem Tag ebenfalls keine Betreuung an: August-Brust-Straße, Berliner Straße, Holthauser Straße, Bottroper Straße, Krusenkamp, Ringeldorfer Straße und Vehrenbergstraße bleiben geschlossen. Eine Notbetreuung mit reduzierten Betreuungszeiten und reduzierter Kinderzahl bieten Maria-Theresien-Straße, Waldenburger Straße, Voßstraße und Wiesenstraße, regulär geöffnet sind die Kitas Frochtwinkel 28 und Breuker Straße.

Auswirkungen der Warnstreiks auf die Behörden des Kreises Recklinghausen

Durch die Warnstreiks ist es an beiden Tagen möglich, dass die Angebote und Dienste der Kreisverwaltung an diesem Tag nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Dies betrifft auch das Straßenverkehrsamt in Marl. Da die Mitarbeiter nicht verpflichtet sind, ihre Teilnahme am Streik anzukündigen, kann es auch zu kurzfristigen Ausfällen kommen.

Über die Auswirkungen der Warnstreiks in den anderen Städten des Kreises Recklinghausen liegen bislang keine konkreten Informationen vor, dürften sich aber in ähnlichem Rahmen bewegen.