Explodiertes Drogenlabor in Herten: Prozessauftakt

Vor einem Jahr war in Herten ein Drogenlabor explodiert – seit heute stehen drei beteiligte Personen dafür vor Gericht: Die beiden Betreiber der Anlage und die Vermieterin der Lagerhalle, in der sich das Labor befand.

 

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Einer der beiden Männer hat direkt zum Prozessauftakt ein Geständnis abgelegt. Der 38-jährige aus den Niederlanden will von einem Landsmann angeworben worden sein. Dieser habe ihm einen Verdienst von rund 2000 Euro pro Woche in Aussicht gestellt. Innerhalb eines Jahres sollen in dem Drogenlabor fast 500 Kilo Amphetaminbase und über 200 Liter Amphetaminöl produziert worden sein. Im August vergangenen Jahres explodierte dann jedoch eine Propangasflasche und setzte große Teile des Hallenkomplexes in Brand. Mitarbeiter von Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt waren damals tagelang im Einsatz, um die Unglücksstelle zu sichern.

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