Explosion im Drogenlabor: hohe Haftstrafen

Rund ein Jahr nach einer Explosion in einem Drogenlabor in Herten sind zwei Männer und eine Frau zu Gefängnisstrafen von bis zu achteinhalb Jahren verurteilt worden.

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Die Angeklagten sollen an der Produktion von rund einer halben Tonne Amphetamin beteiligt gewesen sein. Nur einer hatte im Prozess am Bochumer Landgericht ein Geständnis abgelegt. Die Drogenküche war durch Zufall entdeckt worden. Bei einem Großbrand in einer Lagerhalle in Herten-Westerholt war die Feuerwehr auf Chemikalien zur Amphetamin-Herstellung gestoßen. Von den beiden Mietern fehlte zunächst jede Spur. Sie sind später in der Schweiz und in Serbien festgenommen worden. Vermietet hatte die Halle eine Frau aus Herten. Auch sie muss für zweieinhalb Jahre in Haft. Die 36-Jährige war zuletzt vor allem deshalb aufgefallen, weil sie Marihuana mit ins Gericht bringen wollte. Das war bei der Sicherheitskontrolle allerdings entdeckt worden. 

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