Falsche Polizisten in Recklinghausen und Waltrop erfolgreich

Falsche Polizisten waren am Mittwoch im Kreis Recklinghausen besonders aktiv und konnten in Recklinghausen und Waltrop Beute machen.

Mutmaßlicher Betrüger mit Handy in der Hand am Laptop
© Sora Shimazaki / Pexels

Zwei Recklinghäuserinnen fallen auf falsche Polizisten herein

In Recklinghausen und Waltrop waren falsche Polizisten am Mittwoch gleich mehrmals erfolgreich. Laut der Polizei Recklinghausen legte morgens eine Rentnerin Geld in einer Stofftüte auf den Reifen ihres Autos. Die falschen Polizeibeamten holten das Geld unerkannt ab. Am Abend schlugen sie dann "Auf dem Berge" in Recklinghausen zu. Gegen 21.30 Uhr brachten die Betrüger eine Recklinghäuserin dazu Geld und Gold an einem falschen Polizisten zu geben. In beiden Fällen gaukelte man den Frauen vor, die Polizei hätte Hinweise darauf, dass sie bald Opfer von Straftaten werden sollten.

Waltroper gibt falschen Polizeibeamten seine EC-Karte

Und auch in Waltrop fiel ein Senior am Mittwoch auf einen falschen Polizisten herein. Er gab nach einem Anruf einem jungen Mann seine EC-Karte an der Haustür. Passiert ist die Übergabe gegen Mitternacht. Jetzt fehlt Geld auf dem Konto des Waltropers. Die Polizei Recklinghausen sucht Zeugen, die Hinweise zu den Betrügern geben können.

Vor zweieinhalb Wochen schlugen falsche Polizisten auch schon in Dorsten zu.

Polizei Recklinghausen setzt auf Hinweise von Opfern

Solltet auch ihr oder ein Bekannter oder ein Familienmitglied Opfer einer solchen Tat geworden sein, informiert die Polizei. Die Beamten stehen euch 24/7 zur Verfügung - auch auf der Polizeileitstelle. Erreichbar ist die Polizei auch unter der Telefonnummer 0800 2361 111.

Hier noch einige Hinweise, Tipps und Ratschläge der Polizei:

Die echte Polizei fordert NIEMALS Geld oder Wertsachen von Ihnen. Auch nicht, um diese Dinge angeblich "in Sicherheit zu bringen" oder überprüfen zu lassen. Übergeben Sie Ihre Wertsachen an Haustür nicht an Fremde. Wenn Sie gebeten werden, die Sachen vor dem Abholen zu verstecken, sollten Sie ebenfalls stutzig werden.


Beenden Sie das Telefonat und rufen Sie die echte Polizei an. Legen Sie dafür aber auf jeden Fall richtig auf und wählen Sie die Notrufnummer erst dann neu! Oder suchen Sie persönlich die nächste Polizeiwache auf. Fragen Sie lieber noch einmal persönlich bei unseren Kolleginnen und Kollegen nach. Sollte die echte Polizei wirklich versucht haben, Sie zu kontaktieren, werden die Beamtinnen und Beamten Ihnen das bestätigen und Ihnen weiter helfen können.


Sie können ebenso gut andere/echte Familienangehörige anrufen und so den Wahrheitsgehalt der zuvor überbrachten Nachricht überprüfen.


LÖSCHEN Sie Ihre Telefonbucheinträge. Machen Sie es den Betrügern schwer, Sie zu finden und zu kontaktieren.


Nutzen Sie technische Hilfsmittel. Hier gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten sich vor ungewünschten Anrufern zu schützen.


Warnen Sie bitte auch Ihre Eltern und Großeltern vor den Betrügern und deren perfiden Maschen!

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