Feuerwehren aus dem Kreis Recklinghausen helfen in Gelsenkirchen

Nach dem schweren Unwetter in der letzten Nacht hilft die Kreisfeuerwehr drüben in Gelsenkirchen. Die Stadt ist besonders stark betroffen.

© Guido Bludau

Unwetter: 42 Einsatzkräfte aus Dorsten, Recklinghausen, Marl und Recklinghausen in Gelsenkirchen

Mehrere Löschzüge aus dem Kreis sind nach Gelsenkirchen gefahren, um nach dem Unwetter letzte Nacht zu helfen. Am Vormittag sei die Bitte eingegangen, Einheiten zur Unterstützung zu schicken – vor allem, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Vier Löschzüge sind ausgerückt: Rhade aus Dorsten, der Löschzug Süd aus Recklinghausen, der Löschzug Polsum aus Marl sowie die Einheit Lippramsdorf aus Haltern am See. Insgesamt sind damit 42 Einsatzkräfte vor Ort.

Schwarzbach in Waltrop über die Ufer getreten

Bei uns im Kreis hat die Feuerwehr ihre Unwetter-Einsätze abgearbeitet. Vor allem in Waltrop und Castrop-Rauxel war sie im Dauereinsatz. Dort liefen Keller voll, Straßen wurden überflutet, Äste stürzten auf die Straße. In Waltrop trat sogar der Schwarzbach durch den vielen Regen über die Ufer, sagte uns die Feuerwehrleitstelle. Das Wasser lief in einen größeren Stromverteilerkasten und löste einen Kurzschluss aus. Dadurch fielen in mehreren Häusern in der Umgebung der Strom für einige Zeit aus. Auch Recklinghausen war betroffen. Dort stand bis zum Mittag die Theodor-Körner-Straße unter Wasser. Mittlerweile sind Wasser und Schlamm abgepumpt und sie ist wieder frei. Normalerweise wird das Wasser von mehreren eingebauten Pumpen unter der Fahrbahndecke abgepumpt. Die werden aber gerade repariert und deshalb wurde eine externe Pumpe aufgestellt, so der Kreis weiter. Die ist letzte Nacht aber offenbar ausgefallen.

Land unter durch das Unwetter in Gelsenkirchen

Noch schlimmer sah es drüben in Gelsenkirchen aus. Die Feuerwehr hatte dort bis etwa 4 Uhr allein um die 150 Einsätze auf der Liste. Neben überfluteten  Kellern und Erdgeschosswohnungen kippten auch Bäume um und begruben teilweise Autos unter sich. An manchen Autobahnunterführungen wie an der A42 mussten auch Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden, weil dort das Wasser so schnell stieg. Generell wurden in Gelsenkirchen durch das Unwetter zahlreiche Straßen überschwemmt, sodass die Einsatzkräfte nur noch mit Schlauchbooten dort lang kamen.

Weitere Meldungen

skyline