Frau in Recklinghäuser Tiefgarage vergewaltigt: Prozessstart

Ein Sicherheitsmann soll in Recklinghausen die scheinbar aussichtslose Lage einer Frau ausgenutzt und sie vergewaltigt haben. Seit Donnerstag (06.06.) wird ihm dafür der Prozess gemacht.

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Angeklagter soll Frau in Recklinghäuser Tiefgarage in die Falle gelockt haben

Am Landgericht Bochum sitzt seit Donnerstagmittag (06.06.) ein Sicherheitsmann und muss sich wegen Vergewaltigungsvorwürfen verantworten. Der 31-Jährige hatte in einer Tiefgarage in Recklinghausen gearbeitet und im Mai 2022 eine Frau dabei beobachtet, wie sie Drogen nahm. Er soll ihr vorgetäuscht haben, dass die Polizei vor dem Ausgang auf sie warten würde und einen Haftbefehl gegen sie dabei hätte. Deshalb bot er ihr laut Anklage an, sie durch den Personalausgang hinauszulassen.

Vergewaltigungsopfer bei Fluchtversuch verletzt

Als die Frau nach längerem Zögern einwilligte, soll der Mann sie stattdessen aber in sein Auto gelockt und dort zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Das Opfer versuchte offenbar danach wegzurennen, der Recklinghäuser folgte ihr jedoch und stieß sie zu Boden, so die Anklage weiter. Dabei schlug die Frau mit dem Kopf auf den Boden auf und verletzte sich. Anschließend soll der Angeklagte sie erneut im Auto vergewaltigt haben. 

Angeklagter: Sex war einvernehmlich

Der Angeklagte die Vorwürfe bestritten. Der 23-jährige Sicherheitsmitarbeiter räumt zwar sexuellen Kontakt mit einer 45 Jahre alten Frau ein. Dieser sei jedoch einvernehmlich gewesen. Er behauptet, mit der Frau Sex gegen Bezahlung vereinbart zu haben. Und als er anschließend zugeben musste, gar kein Geld dabei zu haben, sei die 45-Jährige ausgerastet. Unter anderem soll sie ihn mit den Worten bedroht haben. An weitere Einzelheiten will sich der Angeklagte nicht mehr erinnern können. Er hatte damals viel Alkohol im Blut.

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