Führerschein wird teurer und teurer: Das sind die Gründe

Der Führerschein ist A und O für die allermeisten Jugendlichen. Allerdings wird er aufgrund massiv gestiegener Preise immer mehr zu einem Privileg. Was früher ein Intensiv-Kurs für zwei Wochen kostete, ist heute der normale Führerschein.

Unsere Spritpreise befinden sich weiterhin in Sphären, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Aber nicht nur Autofahren ist teurer geworden, sondern auch die Fahrerlaubnis an sich. Hat man vor wenigen Jahren noch etwa 2.200 bis 2.500 Euro für Fahrstunden, Sonderfahrten, Gebühren und Prüfungen geblecht, kann der Preis für einen Führerschein heute schon bei 3.000 Euro und darüber liegen.

Thomas Müther vom ADAC empfiehlt Führerscheinanwärtern einen Preisvergleich der jeweiligen Fahrschulen.© ADAC
Thomas Müther vom ADAC empfiehlt Führerscheinanwärtern einen Preisvergleich der jeweiligen Fahrschulen.
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Das liegt zum einen an den hohen Sprit- und Energiekosten, lässt der ADAC wissen. Aber auch an gestiegenen Kosten für das Personal. "Wir haben momentan eine sehr hohe Nachfrage nach dem Führerschein, deswegen brauchen viele Fahrschulen auch mehr Personal", erklärt Thomas Müther vom ADAC Nordrhein. Sicher, aufgrund der Coronapandemie sind viele Fahrprüfungen und Fahrstunden ausgefallen - die müssen nun allesamt nachgeholt werden. Viele junge Leute fragen sich: Wie kann man beim Führerschein Geld sparen?

"Wir empfehlen, Preise zu vergleichen, denn der Unterscheid pro Fahrstunde kann schon mal 5 bis 15 Euro betragen“, so Müther. Bei etwa 25 bis 30 Fahrtstunden macht das somit ein Sparpotential von mehreren Hundert Euro aus. Außerdem sollte niemand versuchen, den Führerschein nebenbei hinzubekommen. Das kann dazu führen, dass Prüfungen wiederholt oder mehr Fahrstunden als ursprünglich geplant belegt werden müssen. "Drei bis sechs Monate ist eine optimale Zeit, um den Führerschein zu machen", sagt Müther vom ADAC Nordrhein.

Zukunftschance: E-Autos

Übrigens: Viele Fahrschulen steigen auf E-Autos um und bieten Trainingsfahrten im Simulator an. Sollte sich dieser Trend durchsetzen, könnte das zumindest künftig vor Preiszuschlägen durch zu hohe Spritpreise schützen.

Autor: Joschka Heinemann

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