Geständnis: Autos nach Trennung in Dorsten angezündet

Mit einem Geständnis hat in Essen der Prozess um eine lebensgefährliche Brandstiftung in Dorsten begonnen.

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"Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne"

Der Angeklagte hatte in der Nacht auf den 4. Juni letzten Jahres das Auto seiner Ex-Frau angezündet, das direkt vor ihrer Wohnungstür stand. Im Prozess am Essener Landgericht sprach der Angeklagte von einer Kurzschlussreaktion. „Ich war nicht mehr Herr meiner Sinne“, sagte er den Richtern. Kurz vor der Tat hatte er noch mit seiner Ex-Frau telefoniert und gestritten. Laut Anklage wollte er die Trennung nicht akzeptieren. Um ihr Auto anzuzünden, hatte er schließlich Benzin über die Motorhaube gekippt und ein Feuerzeug gezückt. Die anschließende Stichflamme war so gewaltig, dass er selbst Verbrennungen erlitt. Das Feuer hatte damals auch ein weiteres Auto erfasst und Teile des Hauses beschädigt.

Frau des Angeklagten war hochschwanger bei der Tat

Da das brennende Auto direkt vor dem Haus stand, sollen die Frau des Angeklagten und auch die Nachbarn keine Chance gehabt haben aus dem Haus zu kommen. Sie mussten von der Feuerwehr gerettet und ins Krankenhaus zur Untersuchung gebracht werden. Zumal die Ehefrau im achten Monat schwanger war. Nach der Tat soll der Mann mit seinem Auto abgehauen sein. Dabei hatte er garkeinen Führerschein. Der war ihm bereits im Vorfeld irgendwann entzogen worden. Der Sachschaden durch den Brand beläuft sich auf 40.000 Euro.

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