Geständnis nach Attacke auf eigene Mutter in Marl

Mit einem Geständnis hat in Essen der Prozess um ein Familiendrama in Marl begonnen. Ein ehemaliger Altenpfleger hat zugegeben, seine eigene Mutter im Wahn brutal zusammengeschlagen zu haben.

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Mutter soll Bruder des Angeklagten vergwaltigt haben

Nun droht dem 35-Jährigen die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie. Der Beschuldigte war von der Idee besessen, dass seine Mutter seinen schwerstbehinderten Bruder misshandelt und sexuell missbraucht hat. Dafür wollte er sie zur Rechenschaft ziehen. Hintergrund der Tat ist paranoide Schizophrenie. Im Prozess kämpfte der Marler mit den Tränen. „Ich liebe meine Mutter“, sagte er den Richtern. „Sie war immer für mich da.“ Die Richter müssen entscheiden, ob er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss.

Mutter bespuckt und geschlagen

Bei der Tat war der Sohn sehr brutal voregangen. Er warf sie zu Boden und schlug ihr ins Gesicht – bis überall Blut war. Außerdem bespuckte sie und zog ihr an den Haaren. Die Mutter wurde schwer verletzt. U.a. erlitt sie Prellungen und Blutergüsse. Selbst als die Polizei schon in der Wohnung war, ließ der 35-Jährige nicht von seiner Mutter ab.

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