Giftanschlag geplant: Haftstrafe für Mann aus Castrop-Rauxel

Urteil im Fall des festgenommenen Terroristen aus Castrop-Rauxel: Er muss für mehrere Jahre ins Gefängnis.

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Terroranschlag geplant: Castroper muss für vier Jahre ins Gefängnis

Über zwei Monate lief der Prozess am Dortmunder Landgericht, am Donnerstagnachmittag gab es schließlich das Urteil: Der 26-Jährige, der Anfang des Jahres nach einem Hinweis des US-Geheimdienstes in Castrop-Rauxel festgenommen worden war, muss für mehrere Jahre ins Gefängnis. Die Richter verurteilten ihn zu vier Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung wegen Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat. Für sie stellt der Castroper eine besondere Gefahr für die Allgemeinheit dar. In ihrem Urteil blieben die Richter aber unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie hatte fünfeinhalb Jahre Haft gefordert.

Ermittler fanden beim Castrop-Rauxeler Anleitung zur Herstellung von Rizin und Cyanid

Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Castroper soll einen Giftanschlag geplant haben. Auf seinem Handy fanden Ermittler Anleitungen zur Herstellung von Rizin und Cyanid. Er soll sie von Angehörigen des Islamischen Staates bekommen haben. Der Verurteilte sagte vor Gericht, dass er nie vorgehabt habe, Menschen zu töten. Auch den Bruder des Iraners hatte man damals festgenommen. Der Verdacht gegen ihn hatte sich aber nicht erhärtet.

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