Grausamer Foltertod: Angeklagter schweigt zu Vorwürfen

Mit einem schweigenden Angeklagten hat in Bochum der Prozess um den grausamen Foltertod eines Mannes aus Recklinghausen begonnen.

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Der 40-jährige Angeklagte soll sein Opfer im April gefesselt, gequält und erschlagen haben. Laut Mord-Anklage ging es um die Preisgabe eines angeblichen Drogenverstecks. Im Prozess wurde ein Video abgespielt, dass offenbar die letzten Minuten im Leben des Opfers zeigt. Darin bettelt der Mann aus Recklinghausen regelrecht um sein Leben. „Bitte ruf einen Krankenwagen – ich kann nicht mehr, ich verrecke.“ Die Sprache ist bereits völlig verwaschen. Den Angeklagten soll das jedoch völlig kaltgelassen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 40-jährige Obdachlose sein Opfer mit einem Antennenkabel gefesselt und mit einer heißen Glühbirne verbrannt hat. Dann soll er mit dem Sockel einer Stehlampe so lange auf den Kopf eingeschlagen habe, bis der 33-Jährige tot war.

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