Haftstrafen für Pfarrhaus-Bande beantragt

Im Prozess gegen drei Mitglieder der sogenannten Pfarrhaus-Bande hat die Staatsanwaltschaft vor dem Bochumer Landgericht hohe Haftstrafen beantragt. Die drei Angeklagten sollen unter anderem in Haltern und Castrop-Rauxel in Pfarrhäuser eingebrochen sein und dabei auch Geistliche misshandelt haben.

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Dafür drohen ihnen nun zwischen sechs und zwölf Jahren Haft.

Der 44-jährige Haupttäter, seine Partnerin und sein Sohn sind nach Ansicht der Staatsanwaltschaft professionelle Kriminelle, die seit Jahren eine Straftat nach der anderen begehen. In Castrop-Rauxel hatten die Täter in der Gemeinde St. Lambertus einen Tresor aus der Verankerung gehebelt. In Haltern wurde ein Geistlicher der St. Sixtus-Gemeinde überfallen und verletzt. Im Plädoyer der Staatsanwaltschaft war von einer „rücksichtlosen und menschenverachtenden Gesinnung“ der Angeklagten die Rede. Insgesamt geht es in dem Prozess um 32 Taten. Das Urteil wird Anfang November erwartet.

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