Heizkosten steigen und steigen: So könnt ihr einfach sparen

Kürbissuppe, Kerzen, Couch - das sind so einige wenige positive Sachen am Herbst. Die Schattenseite prägt vor allem eins: Steigende Öl- und Gaskosten. Was man dagegen machen kann, erklären wir in diesem Artikel.

Das Heizen wird teurer und teurer. Das Vergleichsportal "Verivox" sagt beispielsweise, dass die Heizpreise in den kommenden Wochen teilweise um bis zu 87 Prozent hochgehen könnten. So eine Preissteigerung trifft viele Menschen besonders hart. Dabei gibt es schon relativ einfache Methoden, wie man mit den Heizkosten wieder besser wirtschaften kann.

Heizung entstauben und von Möbeln freimachen

Wir fangen mit einfachen Tipps an: Geht durch eure Wohnung/euer Haus und versucht, die Heizungen, so gut es geht, zu entstauben beziehungsweise abzustauben. Wenn möglich, befreit Heizungen von Gardinen oder aber auch von Möbeln. Der Effekt: Warme Luft kann sich besser ausbreiten. Heizungen sollten auch immer wieder entlüftet werden, damit sie nicht an manchen Stellen kalt bleiben. Experten aus der Energiebranche haben vorgerechnet, dass diese einfachen Tricks schon 30 Euro im Jahr in einer Mietwohnung an Heizkosten einsparen.

Nicht alle Räume gleichzeitig beheizen

Ein nächster simpler, aber doch häufig nicht beachteter Trick: Nicht alle Räume gleichzeitig beheizen. Da, wo man sich am allermeisten aufhält, sollte geheizt werden, in der Küche oder im Schlafzimmer eher nicht so. Warm und voll aufdrehen sind dabei auch nochmal zwei verschiedene paar Schuhe.

Allgemein lautet die Formel bei normalen Heizungen: Stufe Eins zirka zwölf Grad, Stufe zwei 16 Grad, Stufe Drei 20 Grad, Stufe vier 24 Grad und Stufe fünf zirka 28 Grad. 28 Grad brauchen wir nicht im Wohnzimmer - so viel steht fest. Da reicht Stufe Drei beispielsweise locker. Jedes Grad weniger spart uns sechs Prozent Energie - also auch Geld.

Wie lüfte ich richtig?

Das große Streitthema lüften: Es ist ziemlich simpel, und so sollte man es auch am besten machen: Heizung aus, Fenster ganz aufreißen, nicht nur auf Kipp stellen. Je nach Raumgröße fünf bis zehn Minuten offenlassen. Anschließend das Fenster wieder zu machen und Heizung anschalten.

Die besten Gadgets um Heizkosten einzusparen

Wenn Türen oder Fenster nicht dicht sind, fließt warme Luft aus den Räumen raus. Das sollte direkt verhindert werden, mit sogenannten Dichtungsleisten oder aber auch "Zugluft-Stoppern" beziehungsweise "Schlangen", die vor Türenden gelegt werden. Bei undichten Fenstern sollten Vermieter darauf dringend angesprochen werden.

Allerdings gibt es auch ein weiteres Gadget: smarte Heizungsthermostate. Die können wir mit dem Handy unterwegs aktivieren oder deaktivieren, wenn wir zum Beispiel von der Arbeit kommen und es zuhause warm haben wollen und nicht schon über den gesamten Tag hinweg warme Luft vergeuden wollen.

Eine weitere Methode wären dann noch moderne Heizungen: Brennwert-Modelle, Wärmepumpen und Holz-Pelletheizungen sparen langfristig Geld, sind aber natürlich eine Investition, die man eingehen müsste. Hier könnten Gespräche mit Verwaltung, Vermietern oder Eigentümern natürlich auch zum Guten führen.

Autoren: Sascha Faßbender / Joachim Schultheis

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