Herten: Pflegeteam hilft im Erdbebengebiet

Vor einer Woche erschütterte ein heftiges Erdbeben das türkisch-syrische Grenzgebiet. Die Zahl der Toten steigt stetig an, genauso aber auch die Spenden- und Hiilfsbereitschaft aus dem Kreis Recklinghausen.

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Pfleger aus Herten hilft mit eigenem Team in der Türkei

Nach dem schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf über 40.000 gestiegen. Bei der Bergung der Opfer und Versorgung der Überlebenden gibt es Hilfe aus der ganzen Welt. Auch aus dem Kreis Recklinghausen hat sich jetzt ein Pfleger auf den Weg in die Türkei gemacht, um vor Ort zu helfen. Oktay aus Herten ist am Dienstagabend mit 13 Kollegen aus ganz Deutschland in die Provinz Hatay geflogen. Dort wollen sie Erste Hilfe leisten und sich um kranke Überlebende kümmern.

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Helfer haben unbezahlten Urlaub genommen

Im Team um Oktay ist auch ein Bestatter dabei, um eventuell Tote zu beerdigen. Viele der beteiligten Pfleger haben für die Hilfsaktion unbezahlten Urlaub genommen. Einzelne haben sogar ihren Job gekündigt. Sie planen mehrere Wochen in der Türkei zu bleiben und zu helfen.

Weitere Hilfsaktionen aus dem Kreis Recklinghausen

Unterdessen ist die Anteilnahme und Spendenbereitschaft im Kreis Recklinghausen weiter groß. So hat das Stiftungsklinikum Proselis ein Hilfspaket mit Medikamenten und weiteren medizinischen Hilfsgütern geschickt. Zielort ist die stark betroffenen Großstatdt Gaziantep. Die Belegschaft des Stiftungsklinikums sammelt außerdem Spenden. Um der Opfer der Erdbebenkatastrophe zu gedenken, gibt es in Marl am Mittwochabend zudem eine Trauerwache. Bürgermeister Werner Arndt lädt dazu ab 17:30 Uhr auf den Schulhof der Käthe-Kollwitz-Schule am Merkelheider Weg ein.

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