Hertener wegen Totschlags verurteilt

Das Bochumer Schwurgericht hat einen 40-jährigen Syrer aus Herten wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

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Der Angeklagte soll Ende Juni seine Ehefrau erwürgt haben. Die Staatsanwaltschaft ging ursprünglich sogar von Mord aus. Mordmerkmale konnten die Richter allerdings nicht feststellen.

Das Motiv für die Gewalttat war wohl die Trennung der Frau von ihrem Mann. Mit diesem Umstand kam der 40-Jährige nach Ansicht der Richter nicht zurecht. Im Juni soll er das Opfer deshalb mit den Händen erwürgt und die Leiche anschließend auf das Bett gelegt haben. Der Angeklagte hatte die Tat im Prozess bestritten. Er behauptete, dass er seine Frau an jenem Morgen leblos auf dem Boden im Badezimmer gefunden habe. Sie müsse wohl an einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall gestorben sein. Die Todesursache ließ sich jedoch eindeutig im Rahmen der Obduktion der Leiche feststellen.

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