Hochwasser: Müllproblem, Bahnschäden und neue Unwetter

Die Aufräumarbeiten in den verwüsteten Flutgebieten werden zu einem bundesweiten Thema. Nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Laschet müssen die Trümmer- und Müllmengen auch in anderen Bundesländern entsorgt werden, weil vor Ort nicht mehr genug Kapazitäten vorhanden sind.

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Unterdessen soll das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ab Sommer nächsten Jahres mit dem Warnsystem "Cell Broadcast" arbeiten können. Das meldet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bürger würden dann bei Katastrophen automatisch eine Warnung per Textnachricht auf ihr Handy bekommen.

Neue Unwetter am Wochenende möglich

Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass am Wochenende neue Unwetter aufziehen. Am Samstag könnten sich in Rheinland-Pfalz ab den Frühstunden von Südwesten schauerartige oder gewittrige Regenfälle ausbreiten. Tagsüber seien einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen möglich, lokal herrsche Unwettergefahr. In Nordrhein-Westfalen erwarteten die Meteorologen am Samstagnachmittag und -abend zeitweise schauerartigen Regen, dabei seien auch einzelne kräftige Gewitter mit Starkregen möglich, lokal gebe es auch hier Unwettergefahr. Schwere Schauer und Gewitter könnten am kommenden Wochenende auch in Teilen Bayerns erneut zu starken Regenfällen führen.

Hochwasserschäden bei der Bahn

Die Hochwasserkatastrophe vor einer Woche hat bei der Deutschen Bahn so viel auf einen Schlag zerstört wie nie zuvor. Das sagte ein Sprecher heute in einer ersten Zwischenbilanz. Demnach wurden in den betroffenen Gebieten 50 Brücken gravierend beschädigt, dazu etliche Bahnübergänge und Stellwerke sowie mehr als 1.000 Oberleitungs- und Signalmasten. Die Schadenshöhe beläuft sich bisher auf 1,3 Milliarden Euro. Bis Ende des Jahres soll der Großteil der kaputten Infrastruktur wieder aufgebaut sein.

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