Hundesteuer: So viel kassieren die Städte im Kreis Recklinghausen
Veröffentlicht: Mittwoch, 28.05.2025 13:30
Der Bund der Steuerzahler NRW hat veröffentlicht, wie viel Hundesteuer wir bezahlen müssen. Die Sätze sind im Kreis Recklinghausen sehr unterschiedlich.

Viele Städte nehmen Extrasteuer für gefährliche Hunde
Einmal im Jahr veröffentlicht der Bund der Steuerzahler NRW, wie viel Hundesteuer wir in den jeweiligen Städten bezahlen müssen. Die Unterschiede sind dabei relativ groß. Während zum Beispiel in Ahlen für den 1. Hund überhaupt keine Steuer fällig wird, müssen Hundebesitzer in Hagen 180 Euro zahlen. Auch die Steuern für gefährliche Hunde unterscheiden sich stark. Einige Städte kassieren dafür keine Extragebühren, andere dagegen zum Teil über 1.000 Euro. 37 Städte haben die Steuern für den ersten Hund erhöht. Wir haben für euch nachgeschaut, was die Städte im Kreis Recklinghausen für Hundesteuern erheben.
Hundesteuer im Kreis Recklinghausen: Castrop & Haltern kassieren wenig, Waltrop viel
Auch innerhalb des Kreises Recklinghausen unterscheiden sich die Hundesteuern teils deutlich. Am günstigsten sind Castrop-Rauxel und Haltern am See, die meisten Hundesteuern kassiert Waltrop.
- Castrop-Rauxel:
1. Hund: 96 Euro | 1. gefährlicher Hund: 0 Euro
- Datteln:
1. Hund: 96 Euro | 1. gefährlicher Hund: 288 Euro
- Dorsten:
1. Hund: 108 Euro | 1. gefährlicher Hund: 432 Euro
- Haltern am See:
1. Hund: 96 Euro | 1. gefährlicher Hund: 0 Euro
- Herten:
1. Hund: 108 Euro | 1. gefährlicher Hund: 540 Euro
- Marl:
1. Hund: 109,80 Euro | 1. gefährlicher Hund: 0 Euro
- Recklinghausen:
1. Hund: 108 Euro | 1. gefährlicher Hund: 0 Euro
- Waltrop:
1. Hund: 112 Euro | 1. gefährlicher Hund: 336 Euro
- Oer-Erkenschwick:
1. Hund: 96 Euro | 1. gefährlicher Hund: 288 Euro
Bund der Steuerzahler NRW fordert Abschaffung der Hundesteuer
Der Bund der Steuerzahler NRW kritisiert die Hundesteuer und fordert eine Abschaffung. Philipp Sprengel, BdSt-Referent für Haushalts- und Finanzpolitik:
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte die Politik Zurückhaltung üben – statt den Bürgern zusätzliche Lasten aufzubürden“. „Die Hundesteuer ist eine Bagatellsteuer und gehört abgeschafft.“
Positiv hebt der Steuerzahlerbund hervor, dass sehr viele Kommunen eine teilweise Hundesteuerbefreiung bzw. Ermäßigung für Hunde aus dem Tierheim oder für ärmere Familien ermöglichen.