Hundestreife in Dorsten: Ein erfolgreiches Projekt

Liegengelassener Hundekot war in Dorsten lange Zeit ein Problem. Bis die so genannte „Hundestreife“ eingeführt wurde. Seit über einem Jahr ist die nun im Einsatz – und das macht sich positiv bemerkbar. 

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Kampf gegen Hundekot in Dorsten: Streife ist jeden Tag unterwegs

Am 20. Juni 2022 war sie zum ersten Mal unterwegs, die „Hundestreife“ in Dorsten. Eingeführt wurde sie, um zu verhindern, dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften ihrer Tiere überall liegen lassen. Doch zu ihrem Aufgabenfeld gehört noch mehr. Die Mitarbeiter der Stadt achten auch darauf, dass Hunde ordnungsgemäß angeleint sind, dass die Tiere auch bei der Stadt registriert sind, dass die Kotbeutelspender in der Stadt ausreichend befüllt sind und so weiter. Jede Woche sind zwei Ordnungsamts-Mitarbeiter in immer wechselnden Stadtteilen unterwegs. Die werden im Vorfeld auch bekannt gegeben. Genaue Standorte und Uhrzeiten bleiben jedoch geheim, um Hundebesitzer auch „auf frischer Tat“ ertappen zu können. 

Stadt Dorsten hat 130 Kotbeutelspender aufgestellt

Thomas Ebeling und Lena Thuynen gehen in Dorsten regelmäßig auf Hundestreife. © Radio Vest
Thomas Ebeling und Lena Thuynen gehen in Dorsten regelmäßig auf Hundestreife.
© Radio Vest

Die Mitarbeiter betonen, dass sie es nicht darauf abgesehen haben, Hundebesitzer für ihre Vergehen zu bestrafen. Thomas Ebeling geht regelmäßig auf Streife und sagt:

"Wir suchen eher den Dialog zu den Leuten. Die mündlichen Verwarnungen sind im Vordergrund und wir appellieren an die Vernunft."

Mittlerweile funktioniert das auch richtig gut, sagt Thomas:

"Du hast Leute, die das super annehmen. Die sich freuen, dass wir unterwegs sind und auch sagen: Ja, es hat sich was verbessert!"

Die Stadt versucht, Hundebesitzer zu unterstützen. Mittlerweile sind in ganz Dorsten 130 Kotbeutelspender aufgestellt worden. Die sind aber nur für den Notfall gedacht. Normalerweise muss jeder Hundebesitzer seine eigenen Kotbeutel mit sich führen. Die Spender sind nur dafür gedacht, falls die einmal alle sind oder zu Hause vergessen wurde. 

Hundebesitzer in Dorsten: Bei Verstößen wird es teuer

Manchmal kommt die „Hundekotstreife“ aber nicht drumherum, doch mal ein Bußgeld auszusprechen. Folgende Strafen werden fällig:

  • Keinen Kotbeutel dabei: 25 Euro
  • Hund auf Spielplatz trotz Verbot: 40 bis 90 Euro
  • Liegenlassen von Hundekot: 100 Euro (Wiese), 125 Euro (Bürgersteig), 300 Euro (Spielplatz)

Wo die Hundestreife in Dorsten aktuell im Einsatz ist, gibt die Stadt immer hier bekannt: Pressemitteilungen der Stadt Dorsten

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