Jahresbilanz: 22 Bombendrohungen an Schulen in NRW

An den Schulen in NRW sind im vergangenen Jahr 22 Bombendrohungen eingegangen. Das hat das NRW-Schulministerium am Dienstag (16.01.) mitgeteilt.



© Guido Bludau

Drohungen auch an Schulen in Marl und Dorsten

In der zweiten Jahreshälfte 2023 hatte es eine regelrechte Serie von Bombendrohungen an Schulen in Deutschland gegeben. Alleine 22 davon hier bei uns in NRW. Diese Bilanz hat das NRW-Schulministerium jetzt gezogen. Die Drohungen sind in den Meldungen des Lagezentrums im Innenministerium als „nicht ernsthaft“ eingestuft worden. Die Polizei ist trotzdem in jedem Fall auf Nummer sicher gegangen und hatte jeweils ein Großaufgebot zu den Schulen geschickt. Auch zwei Schulen im Kreis Recklinghausen waren betroffen: Am 24.10. das Marler Berufskolleg und eine am 22.11. an der Neuen Schule in Dorsten.

Auch am Marler Berufskolleg hatte es 2023 eine Bombendrohung gegeben. © Radio Vest
Auch am Marler Berufskolleg hatte es 2023 eine Bombendrohung gegeben.
© Radio Vest

Bombendrohungen an Schulen: Die meisten Täter wurden nicht ermittelt

In zwei Fällen wurden die Täter ermittelt, sie bekamen von der Polizei eine so genannte „Gefährderansprache“. Bei den 20 übrigen Drohungen führten die Ermittlungen zu keinem Ergebnis. Am Mittwoch (17.01.) wird sich der Landtag mit dem Thema befassen. Schulen sind schon seit 2019 dazu verpflichtet, eine Bedrohungslage den Strafverfolgungsbehörden zu melden. 

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