Kinderpornografie: Ehemaliger Pfarrer aus Recklinghausen verurteilt

Urteil gegen einen ehemaligen Recklinghäuser Pfarrer: Er wurde wegen des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

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Geständnis vor Gericht: 15 Monate auf Bewährung für Ex-Pfarrer aus Recklinghausen

Ein ehemaliger Pfarrer aus Recklinghausen ist am Montag (09.12.) vom Gericht wegen des Besitzes von kinder- und jugendpornografischen Inhalten verurteilt worden. Er bekam eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung. Außerdem muss er 450 Euro Geldstrafe zahlen und eine Sexualtherapie machen. Er hatte die Taten vor Gericht gestanden, was sich strafmildernd auswirkte. Der Verurteilte sprach von Depressionen und Pornografie-Sucht. Das Bistum Münster kündigte nach dem Urteil eine kirchenrechtliche Untersuchung an, bei der über eine mögliche Entlassung entschieden wird.

Polizei fand bei bei ehemaligem Recklinghäuser Pfarrer kinderpornografisches Material

Der ehemalige Pfarrer der Recklinghäuser Liebfrauengemeinde ist bereits seit 2022 suspendiert. In dem Jahr wurde gegen ihn Anklage erhoben. Die Polizei hatte in Dorsten – der Heimat des Mannes – bei einer Durchsuchung kinderpornografische Inhalte gefunden. Computer, Festplatten und Handys wurden beschlagnahmt. Der Verurteilte hatte sich zuvor im Internet einen Namen gemacht. In sozialen Netzwerken präsentierte er sich als moderner Pfarrer und kritisierte dort selbst den Umgang der katholischen Kirche mit Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch. 

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