Kokain-Lieferung aus Kolumbien: Marler muss ins Gefängnis

Nach dem Empfang einer Getränke-Lieferung aus Kolumbien ist ein Mann aus Marl zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden.

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Dem Zoll war aufgefallen, dass in der dunkelroten Flüssigkeit fast zwei Kilo Kokain aufgelöst waren. Im Prozess am Essener Landgericht hatte der 27-Jährige ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte hatte die angebliche Limonaden-Bestellung im Internet aufgegeben. Als das Paket aus Kolumbien bei ihm ankam, gab er es an unbekannte Hintermänner weiter. Dafür hat er stolze 10.000 Euro kassiert. Was zu diesem Zeitpunkt allerdings noch niemand wusste: Der Zoll hatte die kokain-haltige Flüssigkeit heimlich ausgetauscht. Vor Gericht war der Mann aus Marl voller Reue. Die Haft sei das Brutalste, was ihm je passiert sei, sagte er den Richtern. Das sei der Denkzettel seines Lebens.

Da er selbst drogenabhängig ist, muss er einen Teil der Haftstrafe in einer geschlossenen Therapie-Einrichtung verbringen.

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