Kreis RE: Millionen-Förderung für Straßenbau-Projekte

Um die Straßenverhältnisse im Kreis Recklinghausen zu verbessern, steckt das Land NRW Geld in mehrere Verkehrsbauprojekte bei uns. Die Städte Marl und Recklinghausen aber auch der Kreis bekommen eine millionenschwere Förderung.

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Kreis Recklinghausen bekommt meisten Förderanteil

Zwei Städte im Kreis Recklinghausen und auch der Kreis selber dürfen sich über eine dicke Finanzspritze beim Straßenbau freuen. Die Bezirksregierung fördert mehrere Projekte mit insgesamt 9,2 Millionen Euro. Den meisten Teil davon bekommt der Kreis. Er erhält 4,6 Millionen Euro für den Ausbau des Radwegenetzes entlang der Buererstraße in Dorsten. "Mit der Unterstützung der Bezirksregierung schaffen wir in Dorsten nicht nur eine wichtige Verkehrsverbindung, sondern setzen weitere Anreize, um zukünftig verstärkt das Fahrrad zu nutzen", bedankte sich Landrat Bodo Klimpel in einer Mitteilung.


Dorstener Lippebrücke wird dabei mit neugebaut

Im Detail wird der dritte Bauabschnitt der Radweglücke entlang der K32 auf Höhe der Buerer Straße in Dorsten geschlossen. Die Lippebrücke „Hervest“ wird abgerissen und neu gebaut. Um die Verbindung während der Bauzeit aufrecht zu erhalten, wird eine Übergangsbrücke aufgestellt. Die neue Brücke wird eine Gesamtlänge von knapp 96 Metern haben. Neben der sieben Meter breiten Fahrbahn soll zusätzlich ein drei Meter breiter Zweirichtungsradweg entstehen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf über sechs Millionen Euro. Die Bezirksregierung fördert sie mit rund 75 Prozent.

Stadt Recklinghausen baut Radverkehrsnetz aus

Auch die Stadt Recklinghausen erhält Gelder, um ihr Radwegnetz weiter auszubauen. Die Bezirksregierung investiert hier rund 3,4 Millionen Euro in den Bau der Radwegverbindung Nord-Süd-Achse. Der 6,3 Kilometer lange Radweg wird sich von der Recklinghäuser Innenstadt bis zur Stadtgrenze Herne erstrecken. Auch die Radwegbücke über die Emscher wird neu gebaut. „Zur Erreichung der selbstgesteckten Klimaziele im Verkehrsbereich treibt die Stadt Recklinghausen seit Jahren die stetige Förderung und Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und -kultur voran. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, attraktive und sichere Radwegeverbindungen zu schaffen. Durch das beantragte Projekt der ‚Radtrasse RE‘ wird eine der wichtigsten Wegeverbindungen in Recklinghausen für den Radverkehr aufgewertet und verbessert“, so der Erste Beigeordnete der Stadt Recklinghausen, Ekkehard Grunwald.

Ausbau von Verbindungsstraßen in Marl wird gefördert

Als Letztes fördert die Bezirksregierung die Stadt Marl bei einem ihren Straßenbauprojekte. Es geht um den Ausbau der Berg- und Victoriastraße. In den zweiten und dritten Bauabschnitt werden Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro gesteckt. Die Straßen verbinden die Stadtteile Lenkerbeck und Drewer - beide sind viel befahren und dadurch verschlissen. Mit der Erneuerung der Fahrbahn sollen sich die Verkehrsverhältnisse nun wieder verbessern. Teilweise wird sie auf sieben Meter Breite ausgebaut.


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