Kreis RE: Norovirusfälle angstiegen

Mit dem Wegfall vieler Corona-Maßnahmen gibt es wieder mehr Norovirus-Infektionen im Kreis Recklinghausen.

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2021 halb so viele Fälle wie 2022

Die Krankenkasse AOK hat im vergangenen Jahr 415 Fälle gezählt – im Vorjahr wurden rund halb so viele Infektionen gemeldet (233). Laut AOK hatte die Pandemie mit Lockdown, Schul- und Kita-Schließungen sowie der Maskenpflicht dafür gesorgt, dass es deutlich weniger Infektionen gab. Vor der Pandemie in 2019 wurden mehr als 689 Fälle registriert.

Keine Impfung: Unbedingt Hygieneregeln beachten

Noroviren sind hochansteckend und verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle. Besonders viele Fälle gibt es meist da, wo viele Menschen zusammen sind – zum Beispiel in Kindergärten, Altenheimen und Krankenhäusern. Vor allem Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen sind von Norovirus-Infektionen betroffen. Da es keine Impfung gegen Noroviren gibt, ist es umso wichtiger, bestimmte Hygieneregeln zu beachten, die vor den Erregern schützen können. Das heißt, Kontakte mit anderen Menschen auf ein Minimum reduzieren, eigene Handtücher und Hygieneartikel nutzen, wenn möglich auch eine eigene Toilette. Und: Kein Essen für andere zubereiten sowie oft die Hände waschen.

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